Symposium des Vereins zur Verzögerung der Zeit
29.09.-02.10.2022
Wagrain/Salzburg
Zeitenwende
Vom Umgang mit dem Ungewissen
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Ukrainekrieg, Klimakrise, Artensterben, Corona Pandemie, Digitalisierung – wir befinden uns in Zeiten tiefgreifender, ja gewaltiger Veränderungen, deren Folgen in weiten Teilen sowohl für den einzelnen Menschen als auch die Gesellschaften unabsehbar sind. Was kann und sollte unser Verein zur Verzögerung der Zeit dazu beitragen, wie wir damit umgehen? Diese Frage haben wir uns in einer außerordentlichen Vorstandssitzung gestellt und beschlossen, das für unser Symposium im Herbst vorgesehene und bereits angekündigte Thema „Was wollen wir sein lassen?“ sein zu lassen und stattdessen die heurigen Zeitgespräche auf einen anderen Inhalt zu fokussieren:
Zeitenwende
Vom Umgang mit dem Ungewissen
Zu den akuten Krisen haben die Medien diversen Fachleuten Foren geboten, um mit ihrer Expertise die Öffentlichkeit aufzuklären; in etlichen Gesprächsrunden wurden die Standpunkte dargelegt und diskutiert. Haltungen, Meinungen und bevorzugte Vorgehensweisen zum Umgang damit sind weitgehend bekannt. Dass sich unsere Welt verändern wird, scheint klar zu sein.
Nur: Wohin und mit welchen Folgen, bleibt ungewiss. Im Mittelpunkt unserer Wagrainer Zeitgespräche werden vor diesem Hintergrund die widersprüchlichen Zeitlogiken stehen: Einerseits ist schnelles Handeln angezeigt, damit nicht noch mehr Menschen im Krieg getötet, die Erderwärmung gebremst, das Artensterben gestoppt und die Pandemie bewältigt werden, andererseits brauchen Individuen wie Kollektiven viel Zeit, um Veränderungen mitzutragen und neues Denken und Handeln in ihren Kulturen zu etablieren. Die philosophische Gruppendynamik, aus deren Klagenfurter Schule unser Verein vor über 30 Jahren geboren wurde, hat dazu viel geforscht und kann mit ihren Erkenntnissen einiges dazu beitragen, was so eine Zeitenwende mit ungewissen Folgen für unser Leben und Zusammenleben bedeutet. Mit Ewald Krainz, der zum Gründungsumfeld unseres Vereins gehört, haben wir einen ausgewiesenen Kenner von Widersprüchen, sozialen Prozessen und kulturellen Phänomenen als Referenten angefragt, der neben vielen Erkenntnissen garantiert auch eine Reihe interessanter Fragen hat, die unseren Diskurs inspirieren.